TPE oder PVC – welches Dichtungsmaterial eignet sich am besten für Ihre Anwendung?
Moderne Dichtungen für Türen und Fenster sind wahre Alleskönner. Im optimalen Fall reagieren sie kaum auf Temperaturschwankungen sowie auf die UV-Einstrahlung. Einige von ihnen können bei kleinen Beschädigungen sogar repariert werden. Nicht immer ist aber erkennbar, welcher Werkstoff für welche Dichtung in Betracht gezogen werden sollte. Hier grenzt sich die Entscheidung zwar auf die Materialien PVC und TPE ein – doch worin liegen ihre Vorteile?
Die Qual der Wahl
So eine Dichtung lässt sich schnell auswechseln. Selbst Laien können die Aufgabe innerhalb kurzer Zeit erledigen. Zumal dafür kaum Werkzeug benötigt wird. Im Regelfall genügt es, die alten Profile herauszunehmen, die Nut zu reinigen und neue Elemente einzusetzen. Gerade beim Kauf kann es aber zu Fragen kommen. Denn wer weiß schon, auf welche Kriterien für die Tür- und Fensterdichtungen beim Material zu achten ist? Zumal es unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten für die Dichtungen gibt und ihre Verwendung nicht immer klar ersichtlich ist.
Das Dichtungsmaterial im Vergleich
In den letzten Jahren hat sich im Bereich der Fenster- und Türdichtungen einiges getan. Häufig kommen nunmehr relativ weiche und doch ebenso langlebige wie robuste Kunststoffe zum Einsatz. Ihr Vorteil liegt in der preisgünstigen Herstellung in sehr großen Mengen, wodurch sie bereits bei kleinsten Abnutzungserscheinungen mühelos ausgetauscht werden können. Besonders häufig lässt sich dabei das Silikon finden, das gegen äußere Einflüsse optimal abdichtet. Mittlerweile rücken indes vermehrt die Materialien PVC und TPE in den Fokus.
So bewährt sich PVC bei Dichtungen
Das Polyvinylchlorid ist der vielleicht bekannteste Vertreter der Kunststoffe. Vor allem, weil es zu niedrigen Preisen hergestellt wird, es beim Stauchen und Dehnen erstklassige Eigenschaften aufweist und es besonders gegen die starke UV-Einstrahlung einen hohen Schutz bietet. Die Profile können mühelos 15 bis 20 Jahre ihrer Arbeit nachgehen, ohne porös zu werden oder Brüche erkennen zu lassen. Da das PVC bei bis zu 60 Grad Celsius hitzebeständig bleibt, kann es gefahrlos für Türen und Fenster genutzt werden.
Starke Leistungen der TPE bei Dichtungen
Demgegenüber stehen die Thermoplastischen Elastomere. Sie mögen in der Anschaffung etwas teurer sein, bringen aber den Vorteil mit, auf die UV-Einstrahlung sowie auf Schwankungen bei der Temperatur kaum zu reagieren. Darüber hinaus können kleinere Beschädigungen mit wenig Aufwand repariert werden: Die TPE lassen sich sowohl verkleben als auch schweißen und löten, wodurch das Auswechseln bei Abnutzungserscheinungen nicht mehr nötig ist. Sinnvoll ist übrigens die regelmäßige Pflege mit schützenden Ölen.
Keine Kompromisse für Fenster- und Türdichtungen beim Material
Sowohl Profile aus TPE als auch solche aus PVC eignen sich für die Verwendung bei Türen und Fenstern am besten. Die Thermoplastischen Elastomere kommen dabei vornehmlich im Außenbereich zum Einsatz sowie an Flächen, die im Sommer einer starken Sonneneinstrahlung unterliegen. Das Polyvinylchlorid wird dagegen bevorzugt innerhalb der Räume verbaut, jedoch nur selten in Küchen. Handwerker, die nicht wissen, welchen Werkstoff und welche Dichtungen sie benötigen, sollten sich dennoch zunächst kostenlose Musterprofile zusenden lassen, um so den Bedarf zu ermitteln.