Schwergängige Türen: Warum es passiert und was Sie dagegen tun können
Ob im Wohnzimmer, im Flur oder in der Küche – viele Zimmertüren sind im Dauereinsatz. Mehrmals pro Tag öffnen und schließen wir sie – mal sanft und bedacht, mal laut und schnell. Lange halten die Türen der Belastung mühelos stand. Doch über kurz oder lang zeigen sich erste Spuren. Die Tür schließt nur mit Druck. Aber kein Grund zur Sorge: Sie müssen nicht gleich den Handwerker rufen. Mit simplen Tipps und Tricks kriegen Sie das Problem selbst in den Griff. Schwergänge Türen – das können Sie dagegen tun.
Oberflächen behandeln
In den meisten deutschen Haushalten sind Röhren- oder Vollspantüren verbaut. Diese sind meist außen laminiert und innen mit Holz verkleidet. Und genau dank dieses unkomplizierten Aufbaus lassen sich schwergängige Modelle einfach und schnell selbst reparieren – insbesondere bei geringen Schäden. Schleifen Sie die beschädigte Stelle einfach gründlich aus und lackieren Sie sie neu.
Die Oberfläche ist stärker geschädigt? Dann lohnt sich eine umfangreichere Behandlung. Am besten schleifen Sie gleich das gesamte Türblatt ab und geben frischen Lack darüber. So ergibt sich später ein harmonisches Gesamtbild.
Gut zu wissen: Weicht der neue Lack zu stark von den restlichen Zimmertüren ab, bearbeiten Sie vorsorglich alle Modelle mit derselben Farbe.
Schäden ausbügeln
Auch Vollholztüren sind in deutschen Haushalten gern gesehen, insbesondere als Haustüren. In der Hausfront kommt das Naturmaterial schließlich besonders gut zur Geltung.
Treten Schäden im Vollholz auf, können Sie sie buchstäblich ausbügeln. Zuallererst schleifen Sie die demolierte Oberfläche an. Anschließend wischen Sie sie mit einem feuchten Tuch ab und greifen zum Bügeleisen. Bei mäßiger Hitze gleitet das Eisen über das Holz. Daraufhin stellen sich die Fasern auf und kaschieren Schäden von bis zu einem Millimeter Tiefe. Zu guter Letzt bekommt die Tür noch eine frische Lackierung.
Neue Türdichtung Tür schließt nicht
Knallt eine Tür ständig ungebremst ins Schloss, hinterlässt das Spuren. Im Laufe der Zeit verliert sie an Geschmeidigkeit und schließt nicht mehr richtig. Umso wichtiger ist Prävention. Mit einer neuen Türdichtung aus Gummi oder Schaumstoff gehen Sie das Problem an.
Bringen Sie die Dichtung entweder direkt an der Tür oder am Türrahmen an. Doch vor der Montage steht selbstverständlich eine gründliche Reinigung auf dem Programm. Befreien Sie Tür und Rahmen sorgfältig von Schmutz und alten Dichtungsresten.
Sitzt die Dichtung an Ort und Stelle, machen Sie einen Funktionstest. Schließen Sie die Tür. Fällt sie deutlich langsamer und leiser ins Schloss als zuvor? Dann haben Sie alles richtig gemacht.