Klima und Umwelt schützen durch die richtige Auswahl von Dichtungen
Wenn von einer energetischen Gebäudesanierung die Rede ist, geht es meist um eine energiesparende Heiztechnik oder eine aufwändige Wärmedämmung der Gebäudehülle. All das ist oft richtig und sinnvoll, aber leider geraten dabei bisweilen die elementaren Grundlagen des Energiesparens ein wenig aus dem Blickfeld. Die größten Energieverluste entstehen durch das ungewollte Entweichen von Luft aus dem Gebäude, denn mit dieser Luft entweicht auch ihre Wärmeenergie. Verglichen mit diesen Verlusten ist die Wärmeabstrahlung durch eine nicht optimal gedämmte Wärme oft zu vernachlässigen. Im großen Rahmen ist dies offensichtlich. Natürlich nützt die beste Fassadendämmung bei geöffnetem Fenster nichts. Eine mangelhafte Türdichtung oder Fensterdichtung hat aber einen ähnlich fatalen Einfluss auf die Energiebilanz eines Gebäudes.
Schlechte Türdichtungen und Fensterdichtungen sind Wärmebrücken
Als Wärmebrücken werden allgemein Stellen in der Gebäudehülle bezeichnet, durch die besonders viel Wärme entweicht. Bisweilen wird fälschlicherweise angenommen, dass solche Wärmebrücken nur geringen Einfluss auf die gesamte Wärmeisolierung haben, wenn sie nur klein sind. Das Problem besteht aber darin, dass hier ein ständiger Wärmetransport stattfindet. Eine passende Analogie ist der „schleichende Plattfuß“ an einem Reifen. Wenn das Leck klein ist, dauert es länger, bis die Luft entwichen ist – aber am Ende ist der Reifen genauso platt wie bei einem großen Leck. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass die automatische Regulierung moderner Heizungen die Wärmeverluste automatisch durch eine entsprechend höhere Heizleistung kompensiert. Der Reifen – um im Bild zu bleiben – wird also ständig automatisch aufgepumpt und der Platten fällt erst auf, wenn die Heizkostenabrechnung ins Haus flattert.
Gute Dichtungen sind der optimale Klimaschutz
Wenn es um den Schutz des Klimas durch verbesserte Energieeffizienz geht, müssen auch stets der Aufwand und der Nutzen einer Maßnahme gegeneinander abgewogen werden. Diesbezüglich weist die optimale Abdichtung von Fenstern und Außentüren sicher eine unschlagbare Bilanz auf. Insbesondere wenn der Austausch der Dichtungen im Rahmen einer ohnehin anstehenden Sanierung oder Renovierung vorgenommen wird, ist der Aufwand nahezu vernachlässigbar. Es gibt keinen einfacheren Weg zum Umweltschutz! Diesem minimalen Aufwand stehen nicht nur erhebliche ökologische Vorteile gegenüber, sondern auch spürbare Einsparungen bei den Heizkosten. Erwähnt sei auch, dass optimale Isolierungen nicht nur Geld sparen, sondern auch zum Werterhalt der Immobilie beitragen. Denn potenziellen Käufern muss auch der Energieausweis des Gebäudes vorgelegt werden. Ein niedriger Energieverbrauch ist heute für Immobilienkäufer ein wichtiges Entscheidungskriterium.
Auch im Gebäudeinneren können neue Dichtungen Heizkosten sparen
Nicht nur Wärmeverluste nach außen treiben die Energiekosten unnötig in die Höhe. Auch die Abdichtungen und Isolierungen von Rohren und Leitungen im Inneren des Gebäudes sollten regelmäßig geprüft werden. Auch hier kann es zu erheblichen Energieverlusten kommen.
Mit regelmäßigen Kontrollen die Umwelt schützen
Besonders schlimme Wärmelecks sind leicht festzustellen: Leitungen fühlen sich ungewöhnlich warm an und Wärmebrücken in der Gebäudehülle fühlen sich von innen ungewöhnlich kalt an. Ansonsten empfiehlt es sich, den Energieverbrauch ständig im Auge zu behalten und jede defekte Dichtung frühzeitig auszutauschen.