Fensterdichtungen im Brandschutz: Wichtige Materialien und ihre Eigenschaften
Effizienter Brandschutz im Gebäude bezieht sich nicht nur auf Türen, sondern auch auf Fenster. Dementsprechend sind feuerbeständige Fensterdichtungen gefragt. Nur so lässt sich die Gebäudesicherheit gewährleisten. Daran sollten Bauherren schon bei ihrer Planung denken. Welche Brandschutzklasse das Fenster aufweisen muss, hängt von der späteren Gebäudenutzung ab.
Wie lässt sich ein Brandschutzfenster abdichten?
Die Brandabschottung eines Fensters erfolgt durch entsprechende Fensterdichtungen für den Brandschutz. Deren Sicherheitsdichtungen quellen bei Hitze auf. Es handelt sich um sogenannte intumeszierenden Dichtungen. Zusätzlich müssen das Rahmenmaterial und das Glas des Fensters brandschutzgerecht beschaffen sein. Als Dichtungsmaterialien für den Brandschutz kommen unter anderem Zellkautschuk CR/NBR und O.C. Form 150 UL zum Einsatz. Letzteres ist ein dauerelastischer, feinporig imprägnierter Polyurethanweichschaum mit einer Klassifizierung nach UL94-V0 und DIN EN 45545-2 (2016-02). Diese weichelastischen Dichtungen tragen gleichzeitig zur Schall- und Wärmeisolierung sowie zur Vibrationsdämpfung bei. Der Zellkautschuk CR/NBR eignet sich für individuelle Brandschutzdichtungen nach UL94-HF1 und UL94-V0 für Dicken zwischen 2,0 und 40,0 mm. Diese Dichtungen sind bauaufsichtlich geprüft und bieten eine kosteneffiziente Lösung bei Fensterdichtungen für den Brandschutz.
Einschlägige Fenster Brandschutzvorschriften
Welche Fenster Brandschutzvorschriften einzuhalten sind, hängt wie erwähnt von der Gebäudenutzung ab. Diese bestimmt, wie lange ein Fenster einem Feuer standhalten muss. Die geltende Norm ist die DIN 4102-1, welche die Materialien in Brandschutzklassen unterteilt. Die Norm klassifiziert das Brandverhalten aller Baustoffe und erfasst damit auch die Dichtungsmaterialien für den Brandschutz. Damit lässt sich das Risiko beim Brand für den Einzelbaustoff und einen Verbund von Baustoffen beurteilen. Es gibt drei Brandschutzklassen für Baustoffen:
- T30: feuerhemmend
- T60: hochfeuerhemmend
- T90: feuerbeständig
Die jeweiligen Zahlen hinter dem T geben die Minuten an, die das Material einem Feuer standhält. Der Einsatz von T30-Material gilt als obligatorisch. T60 wird in Gebäuden mit erhöhter Personenfrequenz eingesetzt, während Sicherheitsdichtungen für Fenster der Klasse T90 entsprechen müssen. Sie sind unter anderem in Gebäuden mit Personenverkehr vorgeschrieben, deren Baustoff als leichter entflammbar gilt, aber auch für Lager, in denen entzündliches Material aufbewahrt wird. Die DIN 4102-1 beurteilt das Brandverhalten von feuerbeständigen Fensterdichtungen nicht nur nach ihrem Material, sondern auch nach ihrer Gestalt, ihrer Dichte, ihrer spezifischen Oberfläche, ihrem Verbund mit dem Fensterrahmen, der Verarbeitungstechnik und den Verbindungsmitteln. Beurteilt wird dies durch den NABau (DIN-Normenausschuss Bauwesen) und speziell durch dessen Ausschuss NA 005-52-01 AA, der das Brandverhalten von Baustoffe bewertet. Die Brandschutzdichtungen von Dikara sind für Anforderungen bis T90 und B2 geeignet.
Brandschutzfenster abdichten
Auch Laien können ihre Fenster mit Dichtungen von Dikara brandschutzgerecht abdichten. Entnehmen Sie zuvor die alte Dichtung und vermessen Sie die nötige Länge. Suchen Sie sich dann die aus unserem Sortiment eine geeignete Dichtung aus, schneiden Sie sie zu und kleben Sie sie sauber ein.