Auf die Dichtungen kommt es an: Darauf ist beim Feuer- und Rauchschutz zu achten

Ob Hausbesitzer, Architekt oder Betreiber einer öffentlichen Einrichtung: In den Brandschutz wird immer mehr Zeit, Aufwand und Geld investiert. Längst existieren Zargen und Türen, die ein Ausbreiten der Flammen verhindern. Leider wird den dazugehörigen Dichtungen manchmal zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Gerade sie spielen für die Sicherheit aber eine entscheidende Rolle.

Feuer- und Rauchschutz kann Leben retten

Nicht jeder ausbrechende Brand in einem Wohn- oder Geschäftsgebäude wird sofort bemerkt. Die einmal um sich greifenden Flammen können aber schnell zu erheblichen materiellen Schäden führen. Schlimmer noch: Im Ernstfall bedrohen sie die Gesundheit und das Leben anwesender Personen. Nicht immer genügt es dabei, das Feuer zu löschen. Auch der von ihm ausgehende Rauch stellt eine reale Gefahr dar – wird er eingeatmet, kann er fatale Folgen im Organismus von Menschen und Tieren auslösen. Daher reicht es nicht, dass lediglich die Türen und Zargen aus brandfestem Material bestehen: Auch feuerbeständige Dichtungen müssen eingeplant werden.

Brandschutztüren abdichten – diese Angaben spielen eine wichtige Rolle

Beim Schutz vor dem Brand und der Rauchentwicklung wird in der Branche mit Zahlenkürzeln gearbeitet. Türen können dabei als T30, T60 oder T90 definiert sein. Wer dazu passende feuerbeständige Dichtungen auswählen möchte, muss diese Informationen verstehen. Die Werte geben an, für welche Dauer eine Tür den Flammen widerstehen kann. Einem T30-Modell gelingt das für 30 und der T90-Variante für 90 Minuten. Auf diese Weise wird ermittelt, wie lange sich das Feuer in einem Raum halten lässt und wann es frühestens auf das Nebenzimmer übergreift. Die Zeit kann genutzt werden, um Lösch- oder Evakuierungsmaßnahmen einzuleiten.

So gelingt der Rauchschutz bei Türdichtungen optimal

Doch Vorsicht, nicht nur die Flammen können zu verheerenden Schäden führen. Oft ist es der Rauch, der ein wenig unterschätzt wird, der aber ein hohes Risiko für Leib und Leben auslöst. Wer Brandschutztüren abdichten und somit ein Ausbreiten des Rauches vermeiden möchte, muss Isolierungen wählen, die über ein zusätzliches Kürzel verfügen. Hier ist die Rede von T30RS – das RS bedeutet Rauchschutz. Die dafür vorgesehenen Dichtungen werden aus Kunststoffen gefertigt, die nur schwer entflammbar sind und die unter dem Einfluss schädlicher – zuweilen sogar toxischer – Dämpfe und Gase weder an Form noch an Stabilität verlieren.

Den Brandschutz mit Türdichtungen verbessern

Im Vergleich zu normalen Tür- und Fensterdichtungen weisen jene für den Brand- und Rauchschutz meist eine deutlich veränderte Form auf. Der Grund liegt einerseits darin, dass sich das Material so gut an die Türen und Zargen schmiegen muss, dass keinerlei Rauch aus dem Zimmer entweichen kann. Andererseits verfügen die Dichtungen in ihrem Inneren über Hohlräume, die einen zusätzlichen Schutz gegen das Feuer bieten. Wer vor dem Kauf dennoch nicht genau weiß, welche Dichtungen er auswählen soll, kann sich vorab gerne einige Musterexemplare zusenden lassen, um so die richtige Entscheidung zu treffen – die im Ernstfall vielleicht die Gesundheit und das Leben anwesender Personen rettet.