Anpressdruck bei Zimmertüren einstellen: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Anpressdruck bei Zimmertüren einstellen: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Anpressdruck bei Zimmertüren einstellen

Der Anpressdruck einer Tür ist die Kraft, die sie gegen die Zargendichtung drückt, wenn sie geschlossen ist. Ist der Anpressdruck einer Zimmertüre richtig eingestellt, ist diese einfach und dicht zu schließen. Schließt die Türe nur schwergängig oder verbleiben im Türrahmen Spalten, durch die Luft dringt, ist die Zimmertür richtig einzustellen oder die Dichtung zu überprüfen. Probleme entstehen oft im Laufe der längeren Türnutzung oder nach dem Wechsel der Zargendichtung. In diesen Fällen ist der Anpressdruck leicht neu einzustellen. Die nachfolgende Anleitung gibt wertvolle Tipps dazu, wie das geht und was dabei zu beachten ist.

 

Anleitung zur einfachen Einstellung des Anpressdrucks bei Zimmertüren

Türbänder justieren

Oft hilft es schon, die Türbänder, also die Scharniere, neu einzustellen. Dazu ist die Türe auszuhängen, damit ein ungehinderter Zugriff auf den oberen Teil des Türbandes besteht. Der obere Teil des Scharniers ist an der Türe befestigt, der untere an der Zarge. Wird der obere Teil des Scharniers herausgedreht, senkt das die Türe ab, ein Hineindrehen hebt die Türe an. Die Drehung erfolgt einfach manuell. Ein Werkzeug ist dazu nicht nötig. Nach dem Einhängen der Zimmertüre lässt sich der Anpressdruck kontrollieren und bei Bedarf noch einmal nachjustieren.

Über den unteren Teil des Türbandes in der Zarge lässt sich die Zimmertüre gerade ausrichten. Dies gelingt nach dem Lösen der Inbussschraube in der Türzarge, die in der Regel mit einer kleinen Schutzkappe abgedeckt ist. Nach dem Lösen der Schraube kann die Tür näher an die Zarge gerückt oder davon entfernt werden. Ist die Türe richtig ausgerichtet, liegt sie beim Schließen rundum mit einem ausreichenden Druck an der Zargendichtung an.

 

Zimmertür richtig einstellen und neu abdichten

Reicht die Einstellung der Zimmertüre wie oben beschrieben nicht aus, damit sie dicht schließt, kann es sein, dass zusätzlich die Zargendichtung auszuwechseln ist. Dichtungen halten im Durchschnitt 15 Jahre, danach setzt ein Alterungsprozess ein, der sie hart und brüchig macht. Ein Austausch ist dann unbedingt notwendig, damit die Zimmertüre undurchlässig für Zugluft bleibt und im Winter keine Heizenergie unnötig entweicht.

 

 

Zimmertüren sind in der Regel mit Holzzargen versehen, während Brandschutztüren und einige Haustüren aus Gründen des Feuerschutzes oder Lärmschutzes Stahlzargen besitzen. Zargendichtungen sind in allen Ausführungen passend zur Türzarge erhältlich. Vor dem Kauf gibt eine Bestellung kostenloser Musterdichtungen Aufschluss darüber, ob diese gut passen.

 

 

 

 

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