Anleitung Fenster einstellen: Balkontür und Fenster richtig justieren inkl. Anpressdruck
Oftmals sind schlecht eingestellte Fenster und Balkontüren die Ursache für das Eindringen von Kälte und Feuchtigkeit. Durch die Ritzen kann Zugluft ein- und Wärme austreten. Glücklicherweise können Sie Ihre Fenster und Balkontüren mit wenigen Handgriffen selbst neu justieren. Auch das Überprüfen der Fenster Dichtungen ist mit unseren Tipps kein Problem. Informieren Sie sich bei Dikara der Dichtungskönig, Ihrem Fachhandel für Dichtungen "made in Germany", zur passenden Einstellung und Dichtung für Türen und Fenster.
Wann sollte man Balkontüren und Fenster einstellen?
Als Expert:innen empfehlen wir Ihnen, die Einstellung Ihrer Fenster und Balkontüren circa alle zwei Jahre zu prüfen. Spätestens aber, wenn Zugluft entsteht, der Fensterflügel am Rahmen schleift oder sich der Fenstergriff nicht mehr senkrecht einstellen lässt, sollte man eine Überprüfung vornehmen.
DIY Anleitung für die Fenstereinstellung
Idealerweise läuft die Fenstereinstellung wie folgt ab:
Sichtkontrolle:
Zunächst erfolgt eine Sichtkontrolle des Fensters oder der Tür auf sichtbare Mängel. Passen beispielsweise die Diagonalen von Fensterflügel und -rahmen zusammen? Außerdem lohnt es sich, die Kipp- und Schließfunktion des Fensters zu testen. Schleift das Fenster an einer oder mehreren Stellen, beispielsweise am unteren Rahmen? Das Fenster sollte außerdem leichtgängig verschließbar sein. Ist dies nicht der Fall, ist der Anpressdruck zu hoch.
Die Sichtkontrolle umfasst auch das Öffnen des Fensters und die Betrachtung aller beweglichen Teile. Dazu gehören unter anderem die Pilzkopfzapfen am Fenster- oder Türflügel und die am Rahmen sitzenden Schienen. Haben die Schienen auffällige Abnutzungsspuren, kann dies ein Hinweis sein, dass der Fensterflügel an dieser Stelle schleift.
Diagonaleinstellung:
Wer bei der Sichtprüfung festgestellt hat, dass das Fenster nicht gerade, sondern schräg im Rahmen sitzt, muss die Einstellung des Scherenlagers verändern. Durch das Drehen der entsprechenden Schraube am oberen Fensterflügel mit dem Imbusschlüssel hebt oder senkt sich der Flügel - entweder rechts oder links vom Griff. Um den Fensterflügel auf der Griffseite anzuheben, dreht man im Uhrzeigersinn, andernfalls gegen den Uhrzeigersinn.
Paralleleinstellung:
Schleift das Fenster über die komplette Breite des Fensterrahmens, nutzt man die Paralleleinstellung, um den Fensterflügel anzuheben oder abzusenken. Sie nehmen die Einstellung am Ecklager vor, das sich rechts oder links unten am Fenster befindet.
Zunächst nehmen Sie die Abdeckkappe ab, die auf der Schraube sitzt. Anschließend nutzen Sie den Imbusschlüssel und die obere Schraube, um das Fenster in der Höhe zu verstellen (höher - tiefer), und/oder die untere Schraube, um die seitliche Einstellung (rechts - links) vorzunehmen. Beim Drehen im Uhrzeigersinn hebt sich das Fenster an beziehungsweise bewegt sich nach links, bei der Drehung entgegen den Uhrzeigersinn senkt es sich beziehungsweise bewegt sich nach rechts.
Anpressdruck korrigieren:
Schließt das Fenster nicht richtig, ist häufig ein zu niedriger Anpressdruck Schuld. Auch bei einem zu hohen Anpressdruck ergeben sich Probleme, denn der Griff lässt sich nicht richtig drehen und das Fenster daher nicht komplett schließen.
Der Anpressdruck des Fensters oder der Balkontür lässt sich über die Pilzkopfzapfen verstellen. Je nach Beschlag werden sie zuerst herausgezogen und dann gedreht. Beim Reindrehen der Zapfen in den Beschlag erhöht sich der Druck, beim Herausdrehen sinkt er.
Dichtungstausch: Fenster- und Balkontürdichtung:
Ursache für das Eindringen von Zugluft, Feuchtigkeit und Lärm kann neben der falschen Fenstereinstellung auch die Fensterdichtung sein. Da die Fensterdichtung zwischen Fensterrahmen und -flügel bei jedem Schließen zusammengedrückt und belastet wird, schließen Fenster mit der Zeit häufig nicht mehr so dicht wie zum Zeitpunkt ihres Einbaus.
Die Lösung ist denkbar einfach: Bei uns finden Sie eine breite Auswahl an Dichtungen und Dichtbändern für Fenster und Balkontüren. Mit ihnen können Sie die defekten Dichtungen einfach und schnell austauschen. Das Ergebnis ist ein perfekt schließendes Fenster, das die Wärme im Haus und die Kälte draußen hält.
Den Dichtungscheck können Sie vor allem im Winter ganz einfach selbst vornehmen. Fahren Sie dafür bei geschlossenem Fenster mit einem Finger an der Fuge zwischen Rahmen und Fensterfuge entlang. Verspüren Sie dabei einen Luftzug, ist es Zeit für eine neue Dichtung.
Da jedes Fenster und jede Tür anders ist, senden wir Ihnen gerne kostenlose Musterdichtungen zu. Diese können Sie vor der Bestellung ausgiebig testen und auf diese Weise herausfinden, welches Exemplar tatsächlich passt.
